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Hinter den Kulissen:
Ein kleiner Bericht über die Dinge, die beim perfekten Dinner gelaufen sind und die vielleicht nicht jeder mitbekommen hat:
Erwähnenswert wären da zunächst einmal die Vorbereitungen. Es wurde tatsächlich jeder Löffel noch mal einzeln poliert und alles, vom- Teller in der Küche abholen-, über – Teller von rechts dem Gast servieren-, bis zum –im Gänsemarsch wieder in die Küche gehen- eingeübt. Und auch ein Maßband wurde gezückt, um die Abstände zwischen Tellern, Stühlen, Gläsern etc. genauestens zu bestimmen und gegebenenfalls zu korrigieren. Und auch die Temperatur des Raumes sollte nicht dem Zufall überlassen werden, auch wenn es schwierig war, zudem keinen Küchengeruch im „Saal“ zu verbreiten.
Als dann das Dinner begann, also die ersten Gäste kamen und Aufregung sich ebenso wie der Hunger breitmachte, wurden im „Aufenthaltsraum des Personals“ viele elementare Grundprobleme des Lebens geklärt und dabei schon mal der Kartoffelsalat mit Wüstchen verzehrt. Außerdem studierten die „Küchengehilfen“ nochmals aufmerksam die akkurat gemalten Bilder des Essens und wie es denn dann später auf den Tellern platziert werden solle.
Die Spannung stieg und immer wieder kam aus irgendeiner Ecke die Frage „ Sollen wir jetzt die Sesambutter abdecken?“ Doch Jörg2 hatte alles unter Kontrolle und gab das Startzeichen erst, als auch die letzten Gäste eingetroffen waren.
Das Servieren lief im Großen und Ganzen glatt, bis auf die Tatsache, dass man im Vorbeigehen dauernd die Handtaschen von den Stuhllehnen geschmissen hat und auch sonst die Gänge zwischen den Stühlen sehr eng waren.
Als größere Herausforderung stellte sich die verschiedene Personenanzahl der Tische heraus. So wurde die ganze einstudierte Reihenfolge durcheinander gebracht. Doch Jörg2 behielt auch hier den Überblick und flüsterte jedem von uns beim Rausgehen aus der Küche noch einmal ein liebevolles rechts oder links zu. Jörg2 war sowieso der heimliche Held des Abends. Er kontrollierte jeden Teller und erinnerte uns noch einmal an getroffene Absprachen, wie „Gemüse weg vom Gast.“ „ Gemüse nach Norden“ usw.. Und sein Nicken sorgte für die nötige Synchronität beim abstellen und abräumen der Teller. Lustig war auch, wenn einer von uns unauffällig herumschlawänzeln sollte, um zu gucken, ob alle fertig gegessen haben und abgeräumt werden konnte. Die zuvor groß angekündigte Hektik blieb ebenso aus, wie der schon zuvor entschuldigte „unfreundliche Ton“ im Falle von Stress.
Zwei kleinere Probleme ergaben sich dann doch noch. So wurde beim Hauptgang schnell klar, dass das Gemüse knapp werden würde und verzweifelt versuchten alle es so anzurichten, dass es auch beim letzten Teller (auf dem noch ganze drei Rosenkohlblättchen lagen) nach einer ganzen Portion Gemüse aussah.
Bei der nachspeise war es die Tiramisu, die sich querstellte und nicht den gewünschten festen zustand angenommen hatte. Sie wurde somit kurzer hand püriert und in (entschuldigt den Ausdruck) „Kackwurstform“ um den Crepes „dekoriert“.
Aber nicht nur Jörg2 war ein Held des Abends und hat sogar zugegeben, seine Berufswahl noch mal zu überdenken. Nein- ein ganz großes Lob sollte vor allem an die Küche und das Organisationsteam gehen (für die, die es nicht gemerkt haben. Sogar ein echter Tellerwärmer wurde herangeschafft).
Insbesondere an die, die den ganzen Samstag und Sonntag umgebaut, eingekauft (man munkelt alle Großhändler der Umgebung kennen uns jetzt), geschnibbelt und gekocht haben. Auch an die, die sich in das kalte kleine Kämmerlein gestellt haben und die Essensreste von den Tellern gekratzt haben, um sie wieder auf Hochglanz zu bringen, noch mal einen besonderen Dank.
Festzuhalten bleibt, dass wir eine Menge Spaß hatten und am liebsten ein eigenes Restaurant eröffnen würden.
Oder kurz gesagt: Wir können die Wiederholung gar nicht abwarten.
Feedback zum Dinner aus Sicht der Gäste
Damit wir auch sehen, wie es den Gästen gefallen hat.
Hallo, ihr lieben Jugendlichen !
Ganz herzlichen Dank für das tolle Dinner !
Ihr habt uns damit, einen sehr, sehr schönen, unvergesslichen Sonntagabend bereitet.
Es passte einfach alles, weil alles gut organisiert, liebevoll dekoriert und hergerichtet war.
Durch das schöne Ambiente entstand von Anfang an eine Wohlfühl-Atmosphäre.
Dieses ist allein euer Verdienst, weil ihr euch in allen Dingen so viel Mühe und Arbeit gemacht habt.
Ein besonders großes Lob an das Küchenteam. Es hat uns allen sehr gut geschmeckt. Klasse gemacht, denn das Auge isst auch mit!
Verdurstet ist auch keiner – hat also auch gepasst.
Aber auch das ganze Service-Team hat uns alle sehr beeindruckt.
Ihr habt uns liebevoll und aufmerksam bedient.
Nochmals vielen Dank an alle Beteiligten, vom Küchenchef über den Kellner bis zum Tellerwäscher! Es war einfach der Hammer!
Ich bringe es auf den Punkt: „Ihr seid Spitze – wir sind stolz auf euch – Gott möge es euch vergelten“.
Wir sind feste davon überzeugt, dieses erste EN-Dinner wird uns noch lange begleiten und
in schöner Erinnerung bleiben.
Vielen Dank auch an die Hattinger Gemeinde, (Vorsteher, Jugendleiter etc.) die euch und uns ihre schönen Räumlichkeiten dafür zur Verfügung stellten und wir dort einkehren durften.
Herzliche Grüße
von den EN-Dinner Gästen
Astrid und Uwe Kühn aus Gevelsberg