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Bericht:
23.04.2006 - Jugendgottesdienst in Herne-Wanne





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Sonntag, 23.04.2006

Jugendgottesdienst, Herne Wanne

Dienstleiter: Ap. Hoyer

Mitdienende: Bez.-Ält. Frost

Ält. Hetfeld, Bez. Do.-Ost

Stv. Bez.-Jugendl. Pr. Lämmerzahl

Eingangslied: 378

Abendmahlslied: 382, 296

Abendm. f. Entschlafene: 305

Thema des Gottesdienstes: Reden über den Glauben

Wort: 2. Korinther 4, 13

Weil wir aber denselben Geist haben, wie geschrieben steht: „Ich glaube, darum rede ich“, so glauben wir auch, darum reden wir auch.

Der Apostel stellte zu Beginn des Gottesdienstes das Jahresmotto für die Jugendarbeit noch einmal besonders in den Vordergrund, dabei wandte er sich besonders an die diesjährigen Konfirmandinnen und Konfirmanden: „Freudig zur Vollkommenheit“
Er bittet alle Jugendlichen, freudig im Glauben zu sein, ist sich wohl aber auch bewusst, dass man sich Freude nicht „befehlen“ kann. Jedoch sollen wir immer dagegen ankämpfen, müde, murrig und missmutig zu sein. Die Jugend solle doch bitte freudig die Gottesdienste besuchen.
Wenn man eine Arbeit oder Aufgabe zu erfüllen hat, hat man die Wahl, diese mit Freude zu erfüllen oder mit einer gewissen Gleichgültigkeit. Man sollte sich doch immer für die erste Möglichkeit entscheiden und die Arbeiten mir Freude erledigen, bzw. mit Freude ins Haus Gottes gehen. Dies wirkt immer auch auf andere Menschen und kann dazu führen, dass man darauf angesprochen wird.
Wenn wir uns dazu entscheiden, mit Freude eine Arbeit zu tun, so ist das „Freudig sein“ nicht mehr weit. Das wiederum ist ein Gefühl, welches wir ausstrahlen. Freude ist uns durch den hlg. Geist immer möglich (vgl. Galather – Frucht des Geistes = Freude)
In diesem Gottesdienst wird das Heilige Abendmahl für die Entschlafenen gefeiert. Die Jugendlichen sollen dabei doch einmal besonders an diejenigen denken, die sie persönlich kennen und bereits in die Ewigkeit gezogen sind. Heute soll in der Jenseitigen Welt einmal besondere Freude und Segen gewirkt werden, so der Apostel.
Nun ging der Apostel auf das Wort und die Überschrift des Gottesdienstes ein:
„Über den glauben reden…“
Apostel Hoyer fordert uns auf, dass immer, wenn wir Gemeinschaft in der Familie, in der Ehe, in der Jugend, mit den Geschwistern, mit Freunden und Bekannten ein Thema nicht aus unseren Gesprächen ausklammern: Den Glauben.
Glaubensthemen gehören genau so zum Alltagsgespräch wie jede natürliche Sorge, jedes Problem, jedes Ereignis auch.
Er ging nun kurz auf die Geschichte des Feldhauptmann Naaman ein – besonders auf die Sklavin des Naaman, die er aus Samarien verschleppt hatte. Diese hat nämlich trotz ihrer misslichen Lage, Sklavin zu sein, Zeugnis gebracht.
Naaman folgte der Aussage der Sklavin, ging zu dem Propheten und wurde letztlich geheilt, dadurch, dass er sich 7x in den Jordan getaucht hat.
Der Apostel betonte erneut, dass wir uns selbstverständlich über normale und alltägliche Themen wie Partnerwahl, Autos, Musik etc. etc. unterhalten dürfen und sollen. Das gehört schließlich zum eben dazu. Jedoch sollen wir auch über unseren Glauben reden, davon erzählen und Zeugnis bringen – wie die Sklavin des Naaman – denn es hat durchaus die Konsequenz, dass auch anderen Heil widerfährt.
Dann stellte der Apostel die Frage in den Raum „Was ist denn Glaube?“.
Glauben muss man an etwas was man nicht sieht oder anfassen kann.
Glauben bedeutet: Die feste Zuversicht auf das, was man hofft und ein Nichtzweiflen an dem, was man nicht sehen kann (vgl. Hebräer 11)
Wir können Gott und die entschlafenen Seelen nicht sehen, jedoch sind sie alle an diesem Morgen anwesend, so der Apostel. „Die Entschlafenen Seelen haben heute Morgen ein besonderes Verlangen“.
Wir sollen nicht sein, wie der ungläubige Thomas, der seine Hände erst in die Wundmale Jesu legen musste, bis er erkannte, dass ER wieder auferstanden war. Das Leere Grab und die Berichte der Jünger konnten ihn nicht überzeugen.
Jesus sagte zu Thomas: „Selig sind die, die nicht sehen, sondern glauben!“
Die Bibel ist die Grundlage unseres Glaubens und der Gottesdienste und die Gottesdienste sind so glaubhaft, dass wir letztlich nur sagen können „es ist so“ – so Apostel Hoyer.
Der Apostel betonte erneut: „Glauben – nicht sehen, aber für wahr halten“
Was ist Glauben fragte der Apostel erneut!

  • Wenn wir im Gottesdienst zuhören, als stünde Gott selbst am Altar und predigt – dann nehmen wir das Wort richtig auf.

  • Wenn wir beten, als wäre Gott mit im Zimmer und hört unser Gebet.
  • Wenn wir uns unterhalten, unterhalten wir uns so, als wäre es Gott, der am Nebentisch sitzt und könnte zuhören.

Ich glaube, also rede ich…

Der Apostel betonte abermals, dass wir auch über Urlaub, Essen, Freundschaft, Zukunft, Vergangenheit, unsere Ängste und Befürchtungen, unsere Erfolge etc. in einer Offenheit sprechen sollen - mit den Amtsträgern, mit Freunden und Bekannten. Aber wir sollen auch über den Glauben reden – dafür plädiert der Apostel.
Was ist unser Glaubensbekenntnis? Der Apostel zitierte aus den Glaubensartikeln:

1. Glaubensartikel:
Ich glaube an Gott den Vater, den allmächtigen Schöpfer Himmels und der Erden.

2. Glaubensartikel:
Ich glaube an Jesum Christum, Gottes eingeborenen Sohn, unseren Herrn, der empfangen ist von dem Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben, begraben, eingegangen in das Reich der Entschlafenen, auferstanden von den Toten, aufgefahren gen Himmel, sitzend zur rechten Hand Gottes, des allmächtigen Vaters, von dannen er wiederkommen wird.

3. Glaubensartikel:
Ich glaube an den Heiligen Geist, eine heilige Apostolische Kirche, die Gemeinde der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und ein ewiges Leben.

4. Glaubensartikel:
Ich glaube, dass der Herr Jesus seine Kirche durch lebende Apostel regiert bis zu seinem Wiederkommen, dass er seine Apostel gesandt hat und noch sendet mit dem Auftrag, zu lehren, in seinem Namen Sünden zu vergeben und mit Wasser und dem Heiligen Geist zu taufen.

5. Glaubensartikel:
Ich glaube, dass sämtliche Ämter in der Kirche Christi nur von Aposteln erwählt und in ihr Amt eingesetzt werden und dass aus dem Apostelamt Christi sämtliche Gaben und Kräfte hervorgehen müssen, auf dass, mit ihnen ausgerüstet, die Gemeinde ein lesbarer Brief Christi werde.

6. Glaubensartikel:
Ich glaube, dass die Heilige Taufe mit Wasser ein Bestandteil der Wiedergeburt ist und der Täufling dadurch die Anwartschaft zur Empfangnahme des Heiligen Geistes erlangt. Sie ist ferner der Bund eines guten Gewissens mit Gott.

7. Glaubensartikel:
Ich glaube, dass das Heilige Abendmahl zum Gedächtnis an das einmal gebrachte, vollgültige Opfer, an das bittere Leiden und Sterben Christi, vom Herrn selbst eingesetzt ist. Der würdige Genuss des Heiligen Abendmahls verbürgt uns die Lebensgemeinschaft mit Christo Jesu, unserem Herrn. Es wird mit ungesäuertem Brot und Wein gefeiert; beides muss von einem priesterlichen Amt der Kirche gesegnet und gespendet werden.

8. Glaubensartikel:
Ich glaube, dass die mit Wasser Getauften durch einen Apostel zur Erlangung der Gotteskindschaft den Heiligen Geist empfangen müssen, wodurch sie als Glieder dem Leibe Christi eingefügt werden.

9. Glaubensartikel:
Ich glaube, dass der Herr Jesus so gewiss wiederkommen wird, wie er gen Himmel gefahren ist, und die Toten in Christo sowie die lebenden Brautseelen, die auf sein Kommen hofften und zubereitet wurden, verwandelt und zu sich nimmt, dass er nach der Hochzeit im Himmel mit diesen auf die Erde zurückkommt, sein Friedensreich aufrichtet und sie mit ihm als Könige und Priester regieren. Nach Abschluss des Friedensreiches wird er das Endgericht halten, wo alle Seelen, die nicht an der Ersten Auferstehung teilhatten, ihr Teil empfangen, wie sie gehandelt haben, es sei gut oder böse.

10. Glaubensartikel:
Ich glaube, dass ich der weltlichen Obrigkeit zum Gehorsam verpflichtet bin, soweit nicht göttliche Gesetze dem entgegenstehen.

Ich Glaube, also Rede ich… wir sollen den Glauben an angebrachten Stellen zum Thema machen, so evtl. Gäste gewinnen. Wir sollen dafür beten, dass wir Gelegenheiten bekommen, von unserem Glauben zu berichten.

Beten hilft immer – Wir sollen Beten, dass sich unser Leben ordnet.

Mitdienen Bez.-Älteste Frost:
Der Älteste begann sein Dienen mit den Worten: „Glaube also Rede!“
Dabei geht es aber, so sagte er, nicht darum irgendwo irgendwie daherzureden, sondern wir sind angehalten, immer ein gewisses Feingefühl walten zu lassen, nicht in jeder Situation ist es angebracht über den Glauben zu reden.
Um evtl. Gäste gewinnen zu können, oder am Rande stehende zurück zu gewinnen, muss man einen jeden auf seinem Standpunkt abholen.
Der Älteste brachte dazu ein Beispiel:
Es fuhren zwei Männer in einem Auto. Da sagte A zu B: „Schau einmal, hier ist die Kirche, zu der ich immer hingehe. B wollte davon nichts wissen. Dann waren die beiden wieder zusammen, auf einer Baustelle. B benötigte eine Schubkarre. Auf die Frage, woher diese denn sei, antwortete A: Von der Kirche – B regte sich sehr auf, dass diese Schubkarre denn von der Kirchensteuer bezahlt worden wäre… A hatte nun die Möglichkeit von unserem Opfer zu berichten und dass wir keine Kirchensteuer bezahlen brauchen. Diese Begebenheit hatte zur Folge, dass B eines Tages mit in den Gottesdienst kam.
Hier war der Ansatz über das Geld, das Materielle geschaffen worden – und so müssen wir, wie bereits erwähnt, einen jeden auf seinem Standpunkt abholen.

Mitdienen Älteste Hetfeld:
Der Älteste Hetfeld ging noch einmal besonders auf die Worte „Freudig zur Vollkommenheit“ ein.
Wir sollen immer darum kämpfen, Freude auch auszustrahlen – wer murrig sagt „Ich freu’ mich“, dem wird man es wohl kaum abnehmen.
Wenn wir in der Schule oder am Arbeitsplatz sind, können wir Freude ausstrahlen – dies kann Nachfragen bewirken und dann haben wir Möglichkeiten von unserem Glauben zu berichten.
Aus seinem Erleben berichtete der Älteste: Er wurde einmal von einer Kollegin gefragt, wie er bei all dem Stress auf der Arbeit immer so ruhig bleiben könne – er entgegnete darauf „wie es in mir drin aussieht, geht keinen was an“
Ihm fiel schnell auf, dass er hier eine gute Chance vertan hatte, über seinen Glauben zu berichten. Die Kollegin gab aber nicht auf und fragte erneut nach… Der Älteste konnte diese Chance besser nutzen.

Ich glaube, also rede ich…

Mitdienen Priester Lämmerzahl:
Priester Lämmerzahl ging noch einmal auf das von Naaman verschleppte Mädchen ein – sie hatte eigentlich allen Grund, ihrem Herrn den Aussatz zu belassen. Dies hat sie aber nicht getan – sie hat Zeugnis gebracht und das hat im Ende Heilung bewirkt.
Wir sollen auch nicht nur denjenigen, die wir gut leiden können, die frohe Botschaft bringen, sondern auch denen, die uns mal geärgert haben.
Was bringt uns das – Freude.
Er beendete sein Dienen mit dem Satz: „Über den Glauben reden und Freude erleben!“

Der Apostel fuhr fort.
Er fügte dem Dienen der Brüder hinzu, dass man manchmal schier verzweifeln könnte, wenn man über den Glauben redet, denn die Reaktionen sind nicht immer positiv:

  • man kann Spott und Hohn ernten. Dies kann sehr deprimierend sein.

  • manches Mal erntet man gar keine Reaktion und man wird einfach ignoriert – auch das schmerzt.
  • im Idealfall erntet man „Hut ab“

Wenn ‚über den Glauben Reden’ zur Folge hat, dass jemand sich ein Bild von unserer Kirche machen will und die Gottesdienste besucht, dann ist das gut.

Abendmahl

Abendmahl für die Entschlafenen

Ende.

Nach dem 3fachen Amen dankt der Apostel den anwesenden, dass sie da waren und in der Stille ihren Beitrag zu diesem Gottesdienst geleistet haben.

Nach dem GD war noch ein kleiner Umtrunk (Cola, Fanta, Wasser) in den Nebenräumen der Kirche bereitet. Der Apostel und alle anderen Amtsträger waren mit unter den Jugendlichen und haben sich, soweit möglich, den Jugendlichen vorgestellt und hatten auch jedem ein offenes Ohr für eventuelle Fragen.

24.04.2006, Diakon Sven Geldmacher, Gem. Hattingen-Mitte

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